Wandern auf dem Kölnpfad

Ein Gastbeitrag von Sara – The Female Traveller

Ich bin Sara und habe The Female Traveller gegründet, eine Community für allein reisende Frauen und alle, die es werden wollen.

 

In den letzten Jahren habe ich Gefallen am Solo-Reisen gefunden. Ich düse immer wieder alleine los und finde es einfach klasse, meine Reisen nach meinem eigenen Gusto zu gestalten. Keine Kompromisse, keine Rücksichtnahme auf Mitreisende – ich hab’ das Zepter in der Hand. Ich allein entscheide, worauf ich Lust habe und was ich anstellen will.

Alleine wandern – das habe ich für mich eigentlich erst so richtig im letzten Jahr entdeckt. Und seitdem liebe ich es! Tagestouren lassen sich ohne großen Aufwand und viel Vorbereitung realisieren und auch Mehrtagestouren kosten keine Unsummen und können relativ kurzfristig umgesetzt werden. Ein Blick auf die Wettervorhersage reicht aus, um zu entscheiden wann ich loslaufe und wie lange ich unterwegs sein will.

Wie immer, wenn ich alleine unterwegs bin, genieße ich die Freiheiten bei solch einer Tour: in meinem eigenen Tempo wandern, Pause machen wann ich will, so lange laufen wie ich will. Womöglich sogar die Tour abbrechen oder umdrehen. Ich alleine entscheide, in welchem Gelände ich wandern gehen möchte, wie lange ich unterwegs sein will und wo mich die Tour hinführt.

Ich habe das Gefühl, beim Wandern besonders gut die Gedanken schweifen zu lassen. Vor allem dann, wenn mich der Weg abseits von Straßen und Siedlungen durch den Wald oder über Wiesen und Felder führt. Oft bleibe ich ganz unvermittelt stehen, wenn es am Wegesrand raschelt oder ich besonders auffälliges Vogelgezwitscher höre und schaue mich um. Wandern bedeutet, einen ganzen Tag lang draußen zu sein und fernab des Großstadtlärms die Natur genießen zu können. So toll!

💻 https://thefemaletraveller.de/

Inhalt

Den Kölnpfad entdecken

Als ich vor einem Jahr nach Köln gezogen bin, habe ich ganz konkret nach Wandermöglichkeiten in der Region gesucht und dabei den Kölnpfad entdeckt. Ein ca. 170km langer Rundweg, der einmal um die Stadt führt. Für mich eine gute Gelegenheit, meinen neuen Wohnort besser kennenzulernen. Seitdem schnüre ich immer wieder ganz spontan die Wanderschuhe, um ein Stück des Kölnpfads zu laufen.

Der große Vorteil: Ich kann ganz entspannt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, so lange laufen wie ich Lust habe und dann von einer der zahlreichen Haltestellen entlang der Strecke einfach wieder zurückfahren.

Abwechslungsreicher Abschnitt ab Südfriedhof

Ein besonders abwechslungsreiches Stück des Kölnpfads beginnt am Südfriedhof in Köln Zollstock und führt entlang des äußeren Grüngürtels, dem ehemaligen äußeren Befestigungsring, bis zum Müngersdorfer Station. Das Teilstück leitet dich durch urbane Landschaften aber auch vor allem auch durch sehr naturnahe Gebiete im Kölner Süden, wo häufig nur wenige Menschen unterwegs sind und du den Blick über die Wiesen und Grünanlagen genießen kannst. 

Die Tour ist vor allem im Sommer schön zu laufen, da sie dich an verschiedenen Seen und Weihern vorbeiführt, die immer wieder zu einer Pause einladen. Außerdem kommst du nicht nur am Vereinsheim des Kölner FC, dem Geißbockheim, sondern zum Beispiel auch an einem alten Fort vorbei. Wenn du dich am Ende deiner Wanderung typisch kölsch belohnen willst, bestellst du dir im Biergarten am besten ein Kölsch und ein Halve Hahn (Roggenbrötchen mit Käse). Vom Club Astoria Biergarten genießt du einen tollen Blick auf den Adenauerweiher

🍴Club Astoria Biergarten

🗺️Du findest die Strecke auf meinem Komoot-Profil. Oder vielleicht gibt es solch einen Pfad ja auch in deiner Stadt?  

Tourenvorschläge rund um Köln

Weitere Tourenvorschläge rund um Köln findest du in dem Buch „Komm, lass uns wandern. Bergisches Land, Eifel, Mittelrhein“ von Jarle Sänger oder in diesem Blogbeitrag.

Zu einer Freundin wandern

Eine andere Idee habe ich bei Christo Förster und seinen „Mikroabenteuern“ aufgeschnappt: zu Fuß zu deiner Mutter laufen. Das kann natürlich auch jedes andere Familienmitglied oder eine Freundin sein! Da ich nicht allzu weit weg (ca. 65km) von dem Ort lebe, wo meine Mutter wohnt, schien mir das ein passendes Projekt für eine Mehrtageswanderung zu sein. Vier Tage, drei Übernachtungen und jeden Tag eine Strecke von ca. 20km klang nach einem machbaren Projekt. Ich bin tatsächlich auch losgelaufen, habe aber nur den ersten Tag geschafft. Danach hatte ich Druckstellen von meinem Rucksack, der offensichtlich nicht vernünftig passte, und war von den über 30 Grad die an diesem Tag herrschten so kaputt, dass ich mich wieder abholen ließ. Ich war natürlich sehr enttäuscht, habe mir aber fest vorgenommen, die Tour noch in diesem Jahr zu beenden!

Einfach loslaufen! Fang mit kurzen Tageswanderungen in deiner Umgebung an und steigere dich langsam. Erweitere deinen Radius Schritt für Schritt und passe deine Ausrüstung nach und nach deinen Bedürfnissen an. Du musst nicht von Kopf bis Fuß in teurer Funktionskleidung stecken, um loslaufen zu können. Einzig die Schuhe sollten von Anfang an passen!

Wandern in Georgien

Du hast Lust auf eine Mehrtagestour im Ausland? Dann kann ich Georgien empfehlen! Vor einigen Jahren habe ich eine fünftägige Tour mit einer Freundin durch Swanetien im Norden Georgiens durch den Großen Kaukasus gemacht. Traumhafte Natur, keine zu anspruchsvollen Etappen und unglaublich gastfreundliche Menschen. Eine Tour, die du auch ohne Probleme alleine machen kannst, da du garantiert nicht die Einzige auf dieser Route sein wirst! Die Strecke ist nur in den Sommermonaten begehbar und im Juli und August ist der Weg deshalb voll mit kleinen und größeren Wandergruppen. Deshalb solltest du die Unterkünfte auch unbedingt einige Wochen im Voraus über Booking.com reservieren! Der Routenverlauf von Mestia nach Ushguli wird in diversen Blogs beschrieben und auch bei Komoot findest du die Strecke als Download.

Da ich grundsätzlich kein ängstlicher Mensch bin, habe ich auch keine Angst alleine wandern zu gehen. Ich war allerdings auch noch nicht tagelang mutterseelenallein in der völligen Wildnis unterwegs. Für solche Touren empfiehlt sich in jedem Fall ein GPS-Gerät und spezielle Ausrüstung. Bei meinen Wanderungen bin ich immer nur mit einer Karte unterwegs oder lasse mich vom Handy navigieren. Wenn du Bedenken hast, dass dein Akku nicht durchhält und du unterwegs keine Möglichkeit zum Aufladen hast, kannst du eine Powerbank mitnehmen. Unter Umständen empfiehlt sich auch eine Trinkflasche mit integriertem Filter, falls dir unterwegs das Wasser ausgeht und du auf eine natürliche Quelle zurückgreifen möchtest. Oft begegnet man ja aber doch anderen Menschen oder kommt wieder an einem Ort vorbei und kann gegebenenfalls nach dem Weg fragen und irgendwo einkehren.

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