Islandrundreise: unterwegs auf dem Golden Circle

Der Golden Circle ist die klassische Route für eine Islandrundreise und alle die die Highlights des Landes entdecken wollen. Auf rund 300 Kilometern erwarten dich der historische Þingvellir-Nationalpark, das beeindruckende Geothermalgebiet Geysir und der atemberaubende Gulfoss-Wasserfall – drei absolute Must-Sees.

Aber hier kommt mein Tipp: Nimm dir mehr als nur einen Tag Zeit! Der Golden Circle hat so viel mehr zu bieten, als diese drei berühmten Spots. Versteckte Wasserfälle, heiße Quellen abseits der Touristenpfade oder gemütliche Restaurants mit lokalem Essen – wer die Gegend in Ruhe erkundet, entdeckt das wahre Island. Also, nicht hetzen, sondern genießen – es lohnt sich!

Für mich war der Golden Circle nicht nur ein Tagesausflug, sondern ein Zwischenstopp auf einer größeren Islandrundreise. Die Route ließ sich perfekt in meine Reise integrieren und ich hatte den Luxus, mir an jedem Ort so viel Zeit zu nehmen, wie ich wollte. Dadurch konnte ich auch weniger bekannte Highlights entlang der Strecke entdecken – ein echter Bonus! Wenn du eine Islandrundreise planst, lohnt es sich, den Golden Circle einfach mit anderen Regionen Islands zu kombinieren. So bekommst du das Beste aus beiden Welten: die berühmten Spots und die versteckten Perlen.

Beste Reisezeit für den Golden Circle

Der Golden Circle ist das ganze Jahr über ein Erlebnis, aber die beste Reisezeit hängt davon ab, was du erleben möchtest.

  • Sommer (Juni bis August): Perfekt für lange Tage und Mitternachtssonne. Die Straßen sind gut befahrbar, und du kannst auch versteckte Orte ohne Probleme erreichen. Allerdings ist dies die Hauptsaison, und es kann an den bekanntesten Spots etwas voller werden.

  • Herbst (September bis Oktober): Die Natur zeigt sich in bunten Farben, und die Touristenscharen lassen langsam nach. Mit etwas Glück kannst du bereits die ersten Nordlichter sehen.

  • Winter (November bis März): Magisch! Schneebedeckte Landschaften und Nordlichter machen die Tour besonders, aber die Straßen können glatt oder gesperrt sein – also unbedingt die Wetterlage im Blick behalten.

  • Frühling (April bis Mai): Weniger Touristen, aufblühende Natur und längere Tage machen diese Zeit ideal für einen entspannten Trip.

Mein Tipp: Egal, wann du fährst, plane flexibel und checke immer das Wetter – Island ist für seine Launen bekannt. Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Charme, aber wer die Ruhe liebt und ein bisschen Abenteuerlust mitbringt, wird im Frühling oder Herbst am meisten genießen!

Inhalt

Brúarfoss Wasserfall

Der Brúarfoss ist ein echter Geheimtipp auf dem Golden Circle und wird oft als einer der schönsten Wasserfälle Islands bezeichnet. Was ihn besonders macht, ist sein intensives, fast unwirkliches türkisblaues Wasser, das durch die Schlucht fließt und einen einzigartigen Kontrast zu den dunklen Lavafelsen bildet. Kein Wunder, dass er den Spitznamen „Blaue Lagune unter den Wasserfällen“ trägt!

Der Brúarfoss ist kein riesiger Wasserfall wie der Gullfoss, aber seine Farbe und die filigranen Ströme, die über die Lavafelsen fließen, machen ihn absolut einzigartig. Er liegt etwas versteckt und ist weniger besucht als viele andere Sehenswürdigkeiten auf dem Golden Circle, was ihn ideal für alle macht, die gerne ein ruhigeres Erlebnis suchen.

Seit Juli 2023 gibt es einen neuen Parkplatz westlich der Brücke über den Brúarfoss. Von dort führt ein kurzer Schotterweg direkt zum Wasserfall, sodass der Fußweg nur noch wenige Minuten beträgt.

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Gullfoss-Wasserfall

Der Gullfoss ist einer der beeindruckendsten Wasserfälle Islands und ein absolutes Highlight auf dem Golden Circle. Sein Name bedeutet „Goldener Wasserfall“, und wenn du ihn in der richtigen Lichtstimmung siehst, wirst du verstehen, warum – die Gischt reflektiert das Sonnenlicht und lässt die Landschaft golden schimmern.

Der Wasserfall stürzt in zwei Stufen über insgesamt 32 Meter in eine tiefe Schlucht. Die Wassermassen des Flusses Hvítá sind besonders im Sommer, wenn die Gletscher schmelzen, beeindruckend.
Die Schlucht, in die der Gullfoss fällt, ist etwa 70 Meter tief und wurde über Jahrtausende von den Kräften des Wassers geformt.
An sonnigen Tagen kannst du oft Regenbögen in der Gischt sehen – ein sehr beliebtes Fotomotiv.

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Þingvellir-Nationalpark

Der Þingvellir-Nationalpark (gesprochen: „Thingvellir“)  ist ein absoluter Höhepunkt auf dem Golden Circle und bietet viele verschiedene Möglichkeiten, die einzigartige Landschaft zu erkunden. Hier erfährst du, wie du dich am besten im Park bewegst, wo du parken kannst und was es mit den weißen Häuschen auf sich hat.

Wanderwege: Der Park bietet gut ausgeschilderte Wanderwege, die dich zu den wichtigsten Attraktionen führen. Die Hauptwege verbinden:

  • Die Almannagjá-Schlucht (hier kannst du zwischen den Kontinentalplatten laufen).
  • Die historische Lögberg-Plattform, wo früher das Parlament tagte.
  • Den Öxarárfoss-Wasserfall, ein kleiner, aber wunderschöner Wasserfall.

Tauch- und Schnorchelspots: In der Silfra-Spalte kannst du mit einer Tour unter der glasklaren Wasseroberfläche zwischen den Kontinentalplatten tauchen.

Die kleinen, weißen Häuschen, die du an verschiedenen Stellen im Þingvellir-Nationalpark sehen kannst, sind keine historischen Relikte. Manche sind Teil der nationalen Parkverwaltung, andere werden als Ferienhäuser genutzt. Ihr charmantes Aussehen passt perfekt in die Umgebung und bietet ein shönes Fotomotiv.

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Es gibt mehrere Parkplätze im Park, die strategisch günstig zu den Sehenswürdigkeiten liegen:

  • P1: Nahe dem Besucherzentrum, ideal für die Almannagjá-Schlucht und die Lögberg-Plattform.
  • P2 und P5: Für den Öxarárfoss-Wasserfall.
  • P3 und P4: Praktisch für Silfra und kleinere Wanderwege.

Tipp: Komm früh morgens oder am späten Nachmittag, um die Touristenmassen zu vermeiden. 

Großer Geysir

Der Geysir ist zwar mittlerweile inaktiv, aber sein kleiner Bruder, der Strokkur, ist umso beeindruckender. Alle paar Minuten schleudert er eine bis zu 30 Meter hohe Wasserfontäne in die Luft – ein echtes Naturspektakel.

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Tipp: Sei bereit mit der Kamera – die Fontäne kommt plötzlich! Plane außerdem etwas Zeit für einen Spaziergang durch das geothermale Gebiet ein, um die blubbernden Quellen und bunten Mineralablagerungen zu bewundern.

Friðheimar - Tomato Farm

Wenn du auf dem Golden Circle unterwegs bist, solltest du dir einen Stopp bei der Friðheimar Tomato Farm nicht entgehen lassen – ein absolutes Highlight!

Hier dreht sich alles um frische, nachhaltig angebaute Tomaten. Die Atmosphäre ist einzigartig: Du sitzt mitten in einem Gewächshaus, umgeben von Tomatenpflanzen.

Die Tomatensuppe ist legendär – frisch, warm und mit unbegrenztem Nachschlag. Dazu gibt’s hausgemachtes Brot, das perfekt dazu passt.

Wenn du nur einen kleinen Snack möchtest oder auf etwas Besonderes Lust hast, schau in der neuen Weinbar vorbei. Dort kannst du aus einer Auswahl an Snacks wählen und dir einen leckeren Cocktail gönnen – natürlich mit einem tomatigen Twist.

Tipp: Unbedingt reservieren! Friðheimar ist sehr beliebt, besonders bei Touristen, die den Golden Circle erkunden. Es ist deshalb empfehlenswert, vorab zu reservieren, um sicherzugehen, dass du einen Platz bekommst. Besonders zur Mittagszeit kann es voll werden.

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Hrunalaug Hot Spring

Die Hrunalaug Hot Spring war für mich eines der absoluten Highlights meines Island-Trips. Diese kleine, versteckte heiße Quelle hat eine ganz besondere Atmosphäre – entspannt, authentisch und irgendwie magisch. Geplant hatte ich nur einen kurzen Stopp, aber ich habe dort super nette Leute kennengelernt und am Ende fast die vollen 2 Stunden, die man dort verbringen darf, ausgereizt.

Natürliche Becken: Hrunalaug besteht aus mehreren kleinen Becken mit angenehm warmem Wasser, das durch geothermische Aktivitäten erhitzt wird. Die Wassertemperatur liegt bei etwa 37–38 °C, ideal zum Entspannen.
Die kleine Hütte: Direkt neben den Pools steht eine alte, grasbedeckte Hütte, die früher als Umkleide genutzt wurde. Sie gibt dem Ort einen ganz besonderen Charme.
Privates Erlebnis: Hrunalaug ist zwar kein Geheimtipp mehr, aber trotzdem viel ruhiger als die großen, kommerziellen Hot Springs.

Es gibt einen kleinen Parkplatz in der Nähe. Von dort aus ist es nur ein kurzer Spaziergang zu den Quellen.

💶 2.500 ISK (ca. 17 €)

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💻 https://hrunalaug.is/

Übernachtungstipp: Golden Circle & Ringstraße

Das Greenhouse Hotel in Hveragerði ist die ideale Unterkunft, um deinen Island Roadtrip zu beginnen. Das stylische Hotel liegt strategisch perfekt, um den Golden Circle zu erkunden und anschließend entspannt auf der Ringstraße weiterzufahren. 

Hveragerði ist nur etwa 45 Minuten von Reykjavík entfernt und liegt direkt auf dem Weg zum Golden Circle.

Die Zimmer sind modern eingerichtet und bieten eine gemütliche Atmosphäre, in der du dich nach einem langen Tag voller Abenteuer bestens erholen kannst.

Im Hotel gibt es eine coole Food Hall mit verschiedenen Restaurants, sodass du dich nicht um die Verpflegung kümmern musst. Außerdem gibt’s eine Bar für entspannte Abende.

Wenn du nach einem Tag voller Sightseeing noch Energie hast, kannst du die Umgebung erkunden: Hveragerði ist bekannt für seine heißen Quellen und Wanderwege.

Hier trifft moderne Gemütlichkeit auf eine unschlagbare Lage – ein echter Geheimtipp für Roadtrip-Abenteurer!

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Alleine Reisen in Island

Island ist ein fantastisches Ziel für einen Solo-Trip – ich habe mich dort immer sehr wohl und sicher gefühlt. Egal, ob im Thermalbad, an Sehenswürdigkeiten oder in Restaurants, man kommt schnell mit anderen Reisenden ins Gespräch. Auch organisierte Ausflüge, wie eine Gletschertour, sind super, um Kontakte zu knüpfen und Erlebnisse zu teilen.

Ein kleiner Wermutstropfen: Viele der charmanten, kleinen Hütten sind für Alleinreisende leider teurer als ein Hotelzimmer, was schade ist. Außerdem zahlt man in Island oft Parkgebühren statt Eintrittsgelder, was die Kosten für Solo-Traveller etwas höher macht, da man sie nicht teilen kann.

Trotzdem ist Island ein großartiges Land für Alleinreisende, und auch ein Solo-Roadtrip ist absolut empfehlenswert. Die beeindruckende Natur und die freundliche Atmosphäre machen jede Reise unvergesslich – egal, ob allein oder in Gesellschaft.

Julia Weigl

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Hi, ich bin Julia!

Alleine Reisen ist für mich nicht mehr ein notwendiges Übel, weil ich keinen Reisebuddy habe – ich liebe es Alleine Urlaub zu machen und zeige dir, wie du die Welt auch alleine entdecken kannst!

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