Polen? Hatte ich ehrlich gesagt lange nicht so richtig auf dem Schirm. Dabei liegt es direkt vor unserer Tür – und Stettin, nur zwei Stunden von Berlin entfernt, ist ein echtes Juwel, das still und leise darauf wartet, entdeckt zu werden. Auch von Frankfurt aus geht’s bequem per Direktflug hin, und selbst aus München ist man über Warschau fix dort.
Was mich dort erwartet hat? Viel mehr, als ich erwartet hätte. Zwischen imposanten Bauwerken aus verschiedenen Epochen, breiten Alleen und viel Grün spürt man überall die wechselvolle Geschichte – und eine gewisse Ruhe, die gut tut.
Was mich am meisten verblüfft hat: die Kulinarik! Von polnischer Hausmannskost bis zu modernen Interpretationen habe ich dort richtig gut gegessen. Stettin mag unterschätzt sein – aber genau das macht es so spannend.
Inhalt
Ein bisschen Geschichte muss sein
Stettin – oder Szczecin, wie es auf Polnisch heißt – blickt auf eine ziemlich turbulente Geschichte zurück. Die Stadt war mal deutsch, mal schwedisch, mal preußisch, mal polnisch – und das spürt man bis heute.
Im Mittelalter war Stettin ein bedeutendes Mitglied der Hanse, also ein richtiges Wirtschaftszentrum. Später gehörte es lange zu Deutschland, wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und kam danach zu Polen. Noch heute sieht man den Mix der Einflüsse: preußische Backsteinbauten, sozialistische Plattenbauten, neugotische Pracht und moderne Architektur stehen hier oft Tür an Tür.
Das macht den Charme von Stettin aus – diese Mischung aus Geschichte, Brüchen und Aufbruch. Wer sich ein bisschen Zeit nimmt, entdeckt überall Spuren davon: im Schloss der Pommerschen Herzöge, in alten Hafengebäuden oder beim Spaziergang entlang der Oder.
👉 Mein Tipp: Buche unbedingt eine Stadtführung! Viele Details gehen verloren, wenn man einfach nur durch die Straßen schlendert. Die Guides haben ein unglaubliches Hintergrundwissen – etwa über den Wunschkasten, versteckt an der Seitenmauer einer Kirche, feministische Kunstwerke oder die rosa farbenen Steinplatten, mit denen große Teile der Stadt gepflastert sind. Diese Geschichten machen Stettin erst richtig lebendig.
Anreise
Der Flughafen Szczecin-Goleniów ist wirklich winzig – was super ist, wenn man keine Lust auf lange Wege oder endlose Wartezeiten hat. Dafür stellt sich direkt nach der Landung die Frage: Wie komme ich am besten in die Stadt? Keine Sorge, es gibt gleich mehrere Möglichkeiten – von günstig bis komfortabel. Hier ein Überblick:
🚌 1. Bus – günstig & direkt
Anbieter: PKS Szczecin, FlixBus, Follow Me!
Fahrzeit: ca. 40–50 Minuten
Preis: ab ca. 4,50 € (ca. 20–40 PLN), je nach Anbieter und Buchungszeitpunkt
Haltestelle in Stettin: Plac Rodła oder Hauptbusbahnhof
🚆 2. Zug – günstig, aber weniger flexibel
Anbieter: Polregio
Fahrzeit: ca. 40 Minuten
Preis: ca. 12–18 PLN (ca. 2,50–4 €)
Abfahrt: Bahnhof direkt am Flughafen (kurzer Fußweg vom Terminal)
Ankunft: Szczecin Główny (Hauptbahnhof)
Hinweis: Züge fahren etwa alle drei Stunden. Daher ist es wichtig, den Fahrplan im Voraus zu überprüfen, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
🚖 3. Taxi – bequem, aber teurer
Fahrzeit: ca. 35–45 Minuten
Preis: ca. 150–200 PLN (ca. 35–46 €), abhängig von Tageszeit und Verkehr
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🏩 Übernachtungstipp: Charmantes Hotel mitten in der Altstadt
Normalerweise ziehe ich kleine, lokale Hotels den großen Ketten vor – aber in Stettin habe ich eine Ausnahme gemacht. Und die war richtig gut! Das Ibis Styles Szczecin hat mich echt überrascht: super stylisch, angenehm unaufgeregt und mit einem besonderen Charme, der so gar nicht nach Standardkette schreit.
Die Lage? Unschlagbar. Mitten in der kleinen Altstadt, direkt am Schloss der Pommerschen Herzöge – perfekt also, um die Stadt entspannt zu Fuß zu erkunden. Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Cafés: alles liegt quasi vor der Tür.
Die Zimmer sind großzügig geschnitten, modern eingerichtet und trotzdem gemütlich. Und das Frühstück? Richtig lecker – mit allem, was das Herz begehrt, inklusive einem Waffeleisen, an dem du dir frische Waffeln selbst backen kannst. Ein kleiner Genussmoment am Morgen, bevor’s losgeht in den Tag.
Die Altstadt von Stettin
Die Altstadt von Stettin ist klein – und vielleicht nicht auf den ersten Blick spektakulär. Aber sie erzählt Geschichten. Zwischen wiederaufgebauten Häusern, dem Alten Rathaus und vereinzelten historischen Fassaden spürt man, wie viel hier im Zweiten Weltkrieg verloren ging – und wie sich die Stadt heute neu erfindet.
Statt klassischer Postkartenmotive erwartet dich eine Mischung aus alten Strukturen, moderner Architektur und viel Raum. Kein Trubel, keine Hektik – eher ein ruhiger Ort zum Schlendern, Innehalten und Entdecken. Besonders rund um das Alte Rathaus mit dem Stadtmuseum, die Jakobskathedrale und den Heumarkt (Rynek Sienny) gibt es ein paar schöne Ecken, die sich lohnen.
Es ist vielleicht nicht die Art Altstadt, bei der man vor lauter Staunen stehen bleibt – aber genau das macht sie sympathisch. Ehrlich, unaufgeregt und mit vielen kleinen Details, die man nur bemerkt, wenn man genauer hinsieht.
Heumarkt & Altes Rathaus – ein Blick ins historische Herz
Der Rynek Sienny, also der Heumarkt, gehört zu den wenigen Plätzen in der Altstadt, die heute wieder an das historische Stettin erinnern. Hier findest du bunte Fassaden, rekonstruierte Häuser und mittendrin das Alte Rathaus – ein rot verklinkerter Bau mit gotischen Elementen, in dem heute das Stadtmuseum untergebracht ist.
Anders als in vielen anderen Städten gab es in Stettin früher keinen zentralen Hauptmarkt. Stattdessen bestand die Altstadt aus vielen kleinen, spezialisierten Märkten: Es gab z. B. einen Fischmarkt, einen Salzmarkt und eben den Heumarkt. Jeder hatte seine eigene Funktion und Atmosphäre – ein Hinweis darauf, wie geschäftig und organisiert das mittelalterliche Stettin einst war.
Kunst trifft Geschichte – die Skulptur vor dem Alten Rathaus
Direkt vor dem Alten Rathaus in Stettin steht eine Skulptur, an der man leicht vorbeilaufen könnte – und das wäre wirklich schade. „Der Große Bogen“ stammt vom deutschstämmigen Künstler Bernhard Heiliger und ist viel mehr als nur moderne Kunst im Stadtraum.
Was du siehst, ist eine bogenförmige Struktur, durch die sich eine stilisierte Gleisschiene zieht. Sie symbolisiert die historische Zugverbindung zwischen Berlin und Stettin – eine Verbindung, die einst eng war, dann durch den Eisernen Vorhang unterbrochen wurde, und heute wieder möglich ist.
Doch die Interpretation geht noch weiter: Die bogenförmige Struktur kann man auch als Segel lesen – ein Hinweis auf die maritime Verbindung zwischen den beiden Städten. Berlin und Stettin lassen sich nämlich auch per Segelschiff oder Boot über die Oder verbinden.
Und schließlich steht der Bogen selbst auch sinnbildlich für Versöhnung und Aufbruch – zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Ost und West, Deutschland und Polen.
Ein stilles, aber starkes Kunstwerk, das genau wie Stettin selbst: vielschichtig, historisch, offen für neue Perspektiven.
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Die Jakobskathedrale – Stettin von oben erleben
Die Jakobskathedrale (Bazylika Archikatedralna św. Jakuba) ist nicht nur ein architektonisches Wahrzeichen, sondern auch der perfekte Startpunkt für deinen Stettin-Besuch. Mitten in der Altstadt gelegen, ragt sie mit ihrem 110 Meter hohen Turm über die Dächer der Stadt – und bietet dir einen unschlagbaren Ausblick.
Das Beste: Du musst nicht einmal Stufen steigen – ein Aufzug bringt dich bequem zur Aussichtsplattform. Von dort oben hast du einen fantastischen 360-Grad-Blick über die Oder, die Altstadt und weit darüber hinaus. Gerade zur ersten Orientierung ist das ideal, um die Stadt aus der Vogelperspektive zu erfassen.
💶 18 PLN (ca. 4 €)
🕒 Montag–Freitag: 10:00–18:00 Uhr, Samstag–Sonntag: 10:00–19:00 Uhr
Der Palast der Pommerschen Herzöge – Geschichte mit Aussicht
Nur wenige Schritte vom Heumarkt entfernt erhebt sich der Palast der Pommerschen Herzöge – ein eindrucksvolles Gebäude, das fast märchenhaft über der Altstadt thront. Im 16. Jahrhundert im Stil der Renaissance erbaut, war er einst Sitz der Herzöge von Pommern – also des alten Adelsgeschlechts, das hier über Jahrhunderte die Region prägte.
Heute ist das Schloss ein lebendiger Kulturort mit Ausstellungen, Konzerten und einem wunderschönen Innenhof. Wer Lust auf ein bisschen Geschichte hat, kann das Museum besuchen oder eine Führung buchen.
Tipp: Auch abends lohnt sich ein Abstecher – das Schloss ist dann stimmungsvoll beleuchtet und wirkt fast wie eine Filmkulisse. Und direkt gegenüber liegt das Ibis Styles – also ideal für einen Abendspaziergang vor dem Schlafengehen
Architektur-Highlight: Die neue Philharmonie
Wenn du durch Stettin schlenderst, bleibst du an einem Gebäude garantiert hängen: der neuen Philharmonie. Schneeweiß, spitz, fast wie eine Reihe Eiszapfen – oder moderne Zelte – ragt sie in den Himmel. Und direkt daneben? Ein altes Backsteinhaus aus vergangenen Zeiten. Der Kontrast ist krass – und genau das war anfangs auch das Problem.
Wie beim Eiffelturm in Paris war die Begeisterung über das futuristische Bauwerk anfangs eher… verhalten. Zu kühl, zu seltsam, zu anders, sagten viele. Heute aber? Preisgekrönt, international gefeiert und ein echtes Wahrzeichen der Stadt. Man muss nicht Architekturfan sein, um diesen Bau faszinierend zu finden.
Das Beste: Du kannst auch einfach so reinschauen – zumindest in die Vorhalle. Und die ist schon richtig beeindruckend: elegant, fast schon ein bisschen sakral. Die Akustik ist so gut, dass sogar ein leises Gespräch einen besonderen Klang bekommt. Und, ganz praktisch: Es gibt dort eine saubere öffentliche Toilette – perfekt für einen Zwischenstop während der Stadtbesichtigung.
Versteckter Wunschkasten an der Kirchenmauer
Unmittelbar in der Nähe der modernen Philharmonie steht eine eher schlichte Backsteinkirche – ruhig, fast unauffällig im Vergleich zum strahlend weißen Neubau. Doch wer sich Zeit nimmt und die Mauer genauer betrachtet, entdeckt ein kleines, beinahe verborgenes Detail: den Wunschkasten.
Zwei schmale Schlitze sind dort eingelassen – einer links, einer rechts. Der linke ist für Danksagungen, der rechte für Wünsche. Drei Mal darfst du raten, welcher Schlitz seit jeher am meisten genutzt wird. Genau – der für Wünsche. Schon immer, nicht nur heute. Wir Menschen sind eben einfach selten rundum zufrieden mit dem, was wir haben.
Ob spirituell, symbolisch oder einfach nur ein schönes Ritual – hier kurz stehen zu bleiben, einen Wunsch zu formulieren oder über das eigene „Danke“ nachzudenken, hat etwas. Und es zeigt, dass Stettin voller kleiner Geschichten steckt, die man nur findet, wenn man ein bisschen genauer hinschaut.
Hakenterrasse – Stettins Balkon zur Oder
Die Hakenterrasse (Wały Chrobrego) ist einer der beeindruckendsten Orte in Stettin – ein monumentales Bauensemble mit weitem Blick über die Oder, den Hafen und das gegenüberliegende Werftgelände. Hier stehst du quasi auf Stettins „Balkon“ – und hast eine Aussicht, die genauso viel Geschichte wie Weite atmet.
Die breite Freitreppe, flankiert von Türmen und prunkvollen Gebäuden im wilhelminischen Stil, führt hinunter zum Ufer. Ursprünglich wurde die Terrasse Anfang des 20. Jahrhunderts auf Initiative des damaligen Oberbürgermeisters Hermann Haken gebaut – daher auch der Name. Heute ist sie ein beliebter Ort für Spaziergänge, Selfies mit Flussblick oder einfach zum Sitzen und Schauen.
Besonders schön ist es hier bei Sonnenuntergang, wenn das Licht über den Fluss glitzert und sich die Schiffe langsam durchs Wasser schieben. Und wer sich für Kultur interessiert, ist hier auch richtig: Direkt an der Terrasse liegen das Nationalmuseum und das Schifffahrtsmuseum.
Fun Fact: Wusstest du, dass Stettin offiziell ein Seehafen ist – obwohl die Ostsee noch rund 65 Kilometer entfernt liegt? Der Grund: Alles bis zur ersten Brücke auf dem Fluss, gilt als Seegebiet. Und die erste Brücke kommt erst hinter der Hakenterrasse. Also: Willkommen in Polens „Meerhafen“ mitten im Binnenland!
Gegenüber der Hakenterrasse – Street Art & Food Trucks
Wenn du ein bisschen Zeit mitbringst, lohnt sich der Weg über die große Autobrücke – auch wenn sie auf den ersten Blick nicht besonders charmant wirkt. Aber: Der Ausblick ist fantastisch! Du siehst die Hakenterrasse in voller Größe, die Oder, vorbeiziehende Schiffe – und hast einen tollen Rundumblick auf beide Uferseiten.
Drüben angekommen, wartet eine ganz andere Stimmung: Etwas urbaner, rauer – aber lebendig. Direkt am Ufer liegt das Maritim Museum, das sehr interaktiv gestaltet ist. Für Kinder auf jeden Fall spannend – mit Modellen, Knöpfen zum Drücken und viel zum Ausprobieren. Ich selbst war als Erwachsene recht schnell durch und würde es nicht unbedingt empfehlen, außer du hast maritimes Interesse oder bist mit Familie unterwegs.
Wirklich lohnenswert ist aber ein Stopp beim Food Truck Park am Wasser. Hier gibt’s Burger, Wraps, polnisches Street Food und kalte Getränke – alles in entspannter Atmosphäre mit Blick aufs Wasser.
Und wenn du wieder zurückgehst: Wirf unbedingt einen Blick unter die Brücke! Auf beiden Seiten findest du richtig starke Street Art – groß, bunt, kreativ. Ein spannender Kontrast zur mondänen Hakenterrasse – und ein Zeichen dafür, dass Stettin viele Gesichter hat.
Jasne Błonia & Park Kasprowicza – Stettins grüne Oase
Wenn du nach dem Trubel der Stadt einen Ort zum Durchatmen suchst, dann ist Jasne Błonia genau das Richtige. Diese weitläufige Grünfläche, gesäumt von über 200 majestätischen Platanen, erstreckt sich vom Rathaus bis zum Park Kasprowicza und ist besonders im Frühling mit ihren Krokus-Teppichen ein echter Hingucker. outdooractive.com
Der angrenzende Park Kasprowicza bietet noch mehr: Spazierwege, kleine Seen, ein Amphitheater und sogar einen Rosengarten. Ein perfekter Ort für einen entspannten Vormittag oder ein Picknick im Grünen. polskaniezwykla.pl+7migrand.pl+7pl.wikipedia.org+7
Und wenn du zwischendurch Lust auf eine Pause hast, gibt es in der Nähe zwei charmante Cafés:
- Limone Cafe: Ein stilvoll eingerichtetes Café mit handgemachten Desserts und italienischem Flair. Hier kannst du in ruhiger Atmosphäre einen Kaffee genießen oder dich mit einer süßen Leckerei verwöhnen lassen.
- Cinnamon Garden: Ein gemütliches Café, das für seine hausgemachten Kuchen und freundliche Atmosphäre bekannt ist. Ideal für eine kleine Auszeit nach einem Spaziergang.
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Restaurant Tipps für Stettin
Paprykarz Fish Market
Wenn du in Stettin unterwegs bist und Lust auf ein kleines kulinarisches Abenteuer hast, dann solltest du im Paprykarz Fish Market vorbeischauen. Das moderne Fischrestaurant wurde mir von meiner Stadtführerin empfohlen – vor allem wegen einer echten Stettiner Spezialität: dem Paprykarz.
Paprykarz ist ein würziger Brotaufstrich aus Fisch, Tomatenmark, Reis und Gewürzen – ursprünglich in den 1960er Jahren in Stettin entwickelt und inspiriert von westafrikanischen Gerichten, die polnische Seeleute auf ihren Reisen kennengelernt haben. Heute gilt er als kulinarisches Wahrzeichen der Stadt.
Ich wollte ihn eigentlich als Vorspeise bestellen, doch dann kam die Überraschung: ein kleines Baguette mit Paprykarz kam als Gruß aus der Küche. Und nicht nur bei mir – auch an den Nachbartischen. Es scheint also gut sein zu können, dass du ihn einfach so bekommst, obwohl er auch ganz offiziell auf der Karte steht. Aber das ist längst nicht alles: Auf der Karte findest du auch jede Menge frischen Fisch – von Muscheln über Hering bis hin zu riesigen Austern.
Besonders cool: Du kannst Gläser mit Paprykarz als Souvenir mitnehmen. Ideal für einen entspannten Abend mit Freunden zu Hause, bei dem du ein bisschen Stettin-Gefühl weitergeben kannst.
Tkacka 7 Restaurant
Hier trifft urbaner Chic auf kreative Küche – perfekt für ein entspanntes Mittagessen oder ein besonderes Dinner.niesamowitapolska.eu
Mein Besuch war ein echtes Highlight: Ich startete mit einem alkoholfreien Basil Smash – frisch, kräutrig und einfach köstlich. Als Vorspeise gab es eine raffinierte Kombination aus Garnelen, Edamame und Grapefruit – leicht, aromatisch und perfekt ausbalanciert. Das Hauptgericht, ein zartes Entenfilet, war auf den Punkt gegart und wurde mit kreativen Beilagen serviert. Jeder Gang war nicht nur geschmacklich ein Volltreffer, sondern auch optisch ein Genuss.
Ein wichtiger Tipp: Unbedingt einen Tisch reservieren! Mittags bekommst du meist noch spontan einen Platz, aber abends ist das Restaurant oft ausgebucht. Reservierungen kannst du direkt über die Website vornehmen.
Baraż Restauracja
Das Baraż Restauracja ist der perfekte Ort für ein entspanntes Mittagessen mit Blick auf die alte Stadthalle in der Altstadt von Stettin. Das moderne, minimalistische Ambiente lädt sofort zum Durchatmen ein – und die Küche überzeugt mit raffiniert zubereiteten Klassikern.
Ich habe hier eines der besten Rindertatars meiner Reise gegessen – fein gewürzt, mit liebevollen Details angerichtet und einfach unglaublich lecker. Tatar gehört in Polen fast zur Standardkarte, aber dieses hier war wirklich ein Highlight.
Ob für eine kleine Auszeit vom Sightseeing oder ein stilvolles Lunch-Date – das Baraż ist eine tolle Adresse für alle, die gutes Essen in entspannter Atmosphäre schätzen.
NIEBO Wine Bar
Die NIEBO Wine Bar ist ein echter Wohlfühlort für einen entspannten Abend oder einen stilvollen Aperitif in Stettin. Die Terrasse ist wunderschön gelegen – direkt neben dem Ibis Styles Hotel und mit Blick auf die alte Stadthalle. Drinnen gibt es auch ein paar gemütliche Tische.
Ich habe hier nur ein Glas Wein getrunken, aber das war absolut top – eine richtig gute Empfehlung vom Kellner, der sich offenbar bestens auskannte. Dazu gab’s einen Crêpe Suzette – süß, buttrig, mit feiner Orangennote. Ein kleines, feines Dessert, das perfekt zum entspannten Ambiente gepasst hat.
Food Truck Market
Der Food Truck Market auf der Łasztownia-Insel ist der perfekte Ort, um den Tag in Stettin entspannt ausklingen zu lassen. Direkt am Wasser gelegen, findest du hier eine bunte Auswahl an Streetfood – von Burgern über Döner und Dumplings bis hin zu Fish & Chips ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.
Dazu gibt’s chillige Sitzmöglichkeiten mit Blick auf die Skyline und eine lässige Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt. Die meisten Food Trucks öffnen gegen 16 Uhr, am besten vorher kurz bei Google Maps oder direkt online nachschauen, welche Stände geöffnet haben.
👉 Mein Tipp
In Stettin lohnt es sich, den Blick beim Stadtbummel auch mal nach unten zu richten – denn dort verläuft eine rot gestrichelte Linie quer durch die Stadt. Sie gehört zur App Explore Szczecin, einem interaktiven Stadtplan mit Audio-Guide. Die App bietet zehn thematische Spaziergänge entlang der touristischen Route – von 1 bis 10 Kilometer lang und perfekt für neugierige Alleinentdeckerinnen!
Ob quer durch die Altstadt, durch die historische Neustadt, auf den Spuren der Greifenherzöge oder entlang der alten Festung – jede Tour bringt dir die Stadt auf ihre ganz eigene Weise näher. Praktisch: Die App ist auf Deutsch, Englisch und Polnisch verfügbar.
💻 https://visitszczecin.eu/de/989-explore-szczecin-neue-app-fuer-unterwegs
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Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Fremdenverkehrsamt in Berlin und der Westpommersche Regionale Tourismusorganisation verfasst. Weitere Informationen über Reisen nach Polen findest du unter www.polen.travel.
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